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VERANSTALTUNGEN & NEWS

Rückblicke 2017

20. November 2017: Luftmunitionsanstalt 2/VI – Kriegsproduktion in der Xantener Hees

Im vollbesetzten Auditorium des LVR-RömerMuseums sprach der Historiker Dr. Ralph Trost über die Luftmunitionsanstalt und die Kriegsproduktion in der Xantener Hees. Eine 180- köpfige Zuhörerschaft verfolgte gespannt seinen Ausführungen. Die streng geheime Luftmunitionsanstalt 2/VI war die größte industrielle Anlage in der Geschichte Xantens. Zeitweise arbeiteten über 1.200 Menschen in der Hees, durch die sich ein kilometerlanges Netz von Straßen, Wegen und Bahngleisen zog, das die im Wald getarnten Bunker, Fertigungshäuser, Mannschaftsunterkünfte und Fahrzeughallen verband.

Produziert wurde für die Luftwaffe, die die Minen, Bomben und Granaten auf allen Kriegsschauplätzen einsetzte. Am 20. November 1942 erschütterte eine gewaltige Detonation die Hees. Das Lagerhaus 4, das Zünderhaus, war in die Luft geflogen. 43 Menschen aus Xanten und den umliegenden Gemeinden fanden den Tod. Die Unglücksursache, ob Fahrlässigkeit oder Sabotage, konnte nicht eindeutig festgestellt werden. Ein zweites Unglück ereignete sich im Oktober 1944, dabei wurden 35 Soldaten getötet. Noch heute sind die Überreste der „MUNA“ in der Hees zu erkennen, wie Bunkerruinen, befestigte Straßen und Gebäude des heutigen Sankt-Josef- Hospital. Nach Kriegsende regte sich neues Leben in dem ca. 20 ha großen Teil der MUNA. Kriegsfolgeeinrichtungen, Heimatvertriebene und ausgebombte Industrie siedelte sich hier an.

Die sich anschließende rege Diskussion um die Vorgänge der Luftmunitions- anstalt zeigte eindrucksvoll, wie sehr die Hörerschaft dieses Thema bewegte. So schloss sich der Kreis zu einer Thematik, die wir in unserer Tagesexkursion am 25. 4. d.J. unter Führung von Dr. Ralph Trost unter dem Aspekt: “Krieg an der Grenze, Niederrhein und Niederlande im Zweiten Weltkrieg“ mit Besuch der Brücke von Arnheim, dem damals britischen Hauptquartier Hartenstein in Oosterbeek, dem Befreiungsmuseum Groesbeek und dem Besuch zweier Soldatenfriedhöfe begonnen hatten und am 14. 11. D. J. durch die Besichtigung der NS-Ordensburg Vogelsang im Nationalpark Eifel vertiefen konnten.


14. November 2017: Tagesexkursion zur NS- „Ordensburg“ Vogelsang mit neuem Ausstellungs- und Bildungszentrum
Die letzte Tagesexkursion in diesem Jahr führte uns zur NS „-Ordensburg-“ Vogelsang im Herzen des Nationalparks Eifel. 50 interessierte Mitglieder des NAVX  staunten nicht schlecht ob des gigantischen Ausmaßes dieser Anlage. Gebaut wurde die Ordensburg 1934 als Kaderschmiede für den Führernachwuchs der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP). Neben der ideologischen Schulung spielte der Körperkult eine wichtige Rolle, etliche Sportanlagen sind bis heute erhalten.

Gut gelungen ist der auf dem Gebäudekomplex implantierte Kubus des neuen Besucherzentrums. Bestechend die aufwändige Dokumentation der NS-Zeit und als zweite Schau die Konzeption des Nationalparks Eifel, der Vogelsang umgibt. Die Außenführung ließ uns die perfide NS-Architektur erleben: unten am Hügel die Sportstätten, darüber die Kameradschaftshäuser, darüber der Apellplatz, darüber „Führerbalkon“ und Adlerhof für die Elite – eine gebaute Hierarchie. Durchaus vergleichbar mit dem Seebad Prora auf Rügen oder dem Reichsparteigelände in Nürnberg. Entspannung bot sich uns aber auch: Der Blick von der neuen Cafe`-Terrasse über den Urftsee ist einfach großartig.

Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde der Lehrbetrieb eingestellt, bis dahin hatten etwa 2200 Menschen die Eliteschule besucht. Nach dem Krieg richtete die britische Armee dort einen Truppenübungsplatz ein, den die belgische Armee ab 1950 als „Camp Vogelsang“ führte. Mit der Rückgabe des Geländes an die Bundesrepublik im Jahr 2005 begann eine neue Ära für die ehemalige NS-Burg. Seit 2006 ist das Ensemble frei zugänglich.


19.-21. Oktober 2017: Herbstexkursion Elsass – Straßburg & Colmar
Die diesjährige Herbstexkursion vom 19.Oktober bis zum 21. Oktober 2017 führte uns in´s Elsass nach Straßburg und Colmar. Die schon lange im Vorfeld ausgebuchte Reise war im komfortablen 5-Sterne Fernreisebus der Fa. Verhuven für die 50 Mitglieder des NAVX allein schon wegen der Rundumsicht bis zum Reiseziel ein besonderes Erlebnis.

Nach Ankunft und Check-In im Hotel Holiday Inn Express in Straßburg Centre ging es weiter zur zweistündigen Stadtführung per Bus und zu Fuß im Altstadtbereich von Straßburg und endete leider im allzu kurzen Besuch des Straßburger Münsters mit seiner berühmten Rosette im Mittelpunkt des aus rotem Buntsandstein der Vogesen in fast vier Jahrhunderten gebauten Bauwerks.  Ein gemeinsames Abendessen mit Sauerkraut („Sürkrüt“) im Kreislauf herrlicher Genüsse im landestypischen Restaurant beschloss den ersten Reisetag.

Der Ganztagsausflug am nächsten Tag stand ganz im Zeichen von Colamar und der kleinen Weinbauernstadt Riquewihr – das elsässische Rothenburg -. Die Gästeführerin, Ida Müller, die uns den ganzen Tag auch bei den Stadtrundgängen begleitete, bestach durch ihr umfangreiches Wissen über die Geschichte der Region Elsass-Lothringen und die einfühlsamen Ausführungen zum Isenheimer Altar von Mathias Grünewald ( Musée Unterlinden) sowie die Interpretationen zur filigranen Schönheit der Schongauer „Madonna im Rosenhag“ in der Dominikanerkirche von Colamar.

Zurück ging es über die Elsässer Weinstraße, die unsere Gästeführerin für eine kleine Einführung in den elsässischen Wein nutzte. Der Abend stand zur freien Verfügung und wer nicht zu erschöpft war machte sich auf, die Gäßchen der Altstadt und das Gerberviertel (Petite France) auf Schusters Rappen zu erkunden. Im Bewußtsein, Eindrucksvolles erlebt zu haben traten wir in guter Stimmung die Heimreise an. Zwischenstopp machten wir noch in Remagen und besuchten dort das Friedensmuseum Brücke von Remagen – Gedenkstätte des Friedens – wo die Ereignisse um die Brücke während der zahlreichen alliierten Luftangriffe 1944/45 dokumentiert sind.   


12. September 2017: CUT – Insula 6-Grabungsergebnis. Ein Bericht des Archäologen Dr. Bernhard Rudnick zur Einordnung des Grabungsbefundes
In seinem Vortrag am 12. Sept. 2017 im Rahmen unserer Vortragsreihe berichtete Dr. Rudnick über die umfangreiche Ausgrabung auf dem Gelände der Insula 6 der Colonia Ulpia Traiana (CUT). Die Ausgrabungen umfassten den Zeitraum von Oktober 2009 bis Juni 2014. Der Vortrag wurde durch zahlreiche Bilddokumente, die während der Grabung aufgenommen wurden, anschaulich unterlegt. So zeichnete sich neben einem römischen Wohnhaus ein großer Gebäudekomplex etwa in der Größe des Römermuseums ab, dessen Funktion mit angeschlossener Basilika bislang rätselhaft bleibt.

Fragen wirft auch ein durch eine massive Mauer abgetrennter Bereich im Süden der Colonia auf. Vor der Innenseite des Mauerfundaments stieß das Grabungsteam zudem auf ein langgestrecktes Gebäude. Diese Befunde fügen sich nicht in das übliche Bebauungsschema der Colonia ein und geben Anlass zu Spekulationen über die Stadt am Ende des 3. Jahrhunderts. Die sich anschließende rege Diskussion mit Dr. Rudnick belegte das große Interesse von Grabungsberichten im APX.


15. August 2017: Neues im APX: Ein Rundgang mit dem Archäologen Dr. Joachim Harnecker
Die 45 Mitglieder des NAVX und einige Gäste wurden nicht enttäuscht beim Rundgang durch den APX unter Führung von Dr. Joachim Harnecker , der bei fast strahlendem Sommerwetter am 15. August 2017 stattfand. Treffpunkt war der Innenhof des neuen Hauptverwaltungsgebäudes an der Bahnhofstraße.Zunächst ging es zur Hafenwerft. Hier wird zurzeit der mächtige römische Lastensegler Minerva Tritonia nachgebaut.

Die Erneuerungsmaßnahmen am Hafentempel sowie neue Informationsmedien über die Gladiatorenkämpfe im Amphitheater wurden vorgestellt. Ein aktuelles Projekt ist die Verlängerung der römischen Stadtmauer beim Parkeingang zum Stadtzentrum. Im neuen Pavillon am Eingang zum APX, wo ein Modell der Colonia Ulpia Traiana aufgestellt ist, endete der Rundgang.


18. Juli 2017: Tagesexkursion nach Brühl zu den Welterbe-Schlösser Augustusburg und Falkenlust
Am 18.07.2017 besuchten wir die Brühler Schlösser Augustusburg und Falkenlust mit ihren Gärten und Parkanlagen. Die im Voraus schon lange ausgebuchte Tagesexkursion enttäuschte die 51 Mitreisenden bei strahlendem Wetter nicht. Zunächst fuhren wir Schloss Falkenlust an. Das kleine Jagdschloss entstand in den Jahren zwischen 1729 und 1737 nach Plänen von Hofbaumeister Francois de Cuvillies und gilt als eine der intimsten und kostbarsten Schöpfungen des deutschen Rokoko. Unter den vollständig erhaltenen Räumen ragen die aufwändig ausgestatteten Kabinette hervor, die bereits 1763 der junge Mozart bewunderte.

Alsdann ging es weiter zur angesagten Führung in Schloss Augustusburg , der Lieblingsresidenz des Kölner Kurfürsten und Erzbischofs Clemens August aus dem Hause Wittelsbach. Beispielhaft sei Balthasar Neumann genannt, der den Entwurf für das Prunktreppenhaus anfertigte, eine hinreißende Schöpfung voller Dynamik und Eleganz.

Ein opulentes Mittagessen erwartete uns im „Brühler Wirtshaus“ nach der anstrengenden Besichtigungstour. Wer wollte hatte anschließend die Möglichkeit die barocke Gartenanlage, die zu den bedeutendsten Anlagen französischer Gartenkunst in Deutschland zählt , zu erwandern. Oder es bestand die Möglichkeit das Max Ernst Museum des LVR, unweit des Schlosses Augustusburg , zu besuchen. Das Museum widmet sich dem Werk des Künstlers und Weltbürgers Max Ernst(1891-1976) und zeigt das umfangreiche Schaffen des Dadaisten und Surrealisten, dessen Bilderwelten sich durch Einfallsreichtum und Inspirationskraft auszeichnen. In guter Abendstimmung erreichten wir gegen 19.00 Uhr wieder Xantener Gefilde.


13. Juni 2017: Tagesexkursion nach s`Hertogenbosch (Niederlande)
Am 13. Juni 2017 besuchten wir die Hauptstadt der niederländischen Provinz Nordbrabant s`Hertogenbosch. 51 Mitglieder des Altertumsvereins schickten sich an, die Stadt des Hieronymus Bosch kennen zu lernen. Nach Stärkung mit Original Bossche Bol einer Tasse Kaffee bzw. Tee im Cafe`Silvia Ducis ging es auf Besichtigungstour. Aufgeteilt in drei Gruppen ging es zunächst in die St.Jan-Kathetrale.

Sie gilt als schönste gotische Kirche der Niederlande, die mit einer Länge von 115 m und einer Breite von 62 m gleichzeitig auch die größte Kirche des Landes ist. Sowohl das Äußere als auch das Innere der Kreuzbasilika sind mit reicher Ornamentik ausgestattet. Der Turm (73 m) trägt ein Glockenspiel mit 59 Glocken. Die aus dem 17. Jhd. stammende Orgel zählt mit 6013 Pfeifen und 72 Registern zu den größten der Niederlande.

Interessant war auch die Führung durch das gleich neben der Kathedrale liegende Sint-Jansmuseum u. a. mit einer großen Anzahl von Originalskulpturen von der Innen- und Außenseite der Kathedrale.

Nach Mittagsstärkung ging es zum zweiten Teil des Ausflugs. Eine Bootstour als spezielle Jeroen Bosch Route (Himmel und Höllenfahrt) auf der Binnen-Dieze war angesagt. Ziel war der Besuch des Jheronimus Art Centre, eine profanierte Kirche, in der die Werke von Hieronymus Bosch in Form von Replikaten , bekannt sind seine Vogel-und Fischmenschen, seine Monster und Ungeheuer, ausgestellt waren. Überall offenbarte sich, dass der oft für die Moderne vereinnahmte Hieronymus Bosch noch ganz ein Mensch des Mittelalters war. Beeindruckt von Stadt und Werk des niederländischen Malers traten wir alsdann die Heimreise an.


9. Mai 2017: Grabungsführung mit Prähistoriker Dr. Norbert Zieling im Archäologischen Park Xanten (APX). Zwei Neuentdeckungen in der Colonia Ulpia Traiana
Bei strahlendem Sonnenschein begrüßte Dr. Norbert Zieling rund 45 Interessierte des Altertumsverein auf dem Geländes des APX. Zuerst konnten die beeindruckenden Eichenpfähle besichtigt werden, die aus dem Hafenbereich der Colonia Ulpia Traiana stammen. Diese werden nun fachgerecht gelagert und einige wenige ausgewählte Stücke werden für das Römermuseum aufbereitet.

Als nächstes ging es zu einer Grabung, die neben dem Matronentempel liegt. Hier kommen knapp einen halben Meter unter der Oberfläche teilweise gut erhaltene Fundamente zu Tage. Die bisherigen Erkenntnisse legen den Schluss nahe, dass es sich um ein Tempelareal handelt. Somit würden diese Bereiche -Matronentempel und das aktuelle Heiligtum- einen großen sakralen Bereich bilden. Ganz besonders gut erhalten hat sich an einer Mauer noch ein Stück Ziegelputz mit roter Wandbemalung. Dies ist aufgrund der späteren Zerstörungen ein seltener Befund und gibt einen Eindruck vom Aussehen eines solchen Gebäudes.

Weiter ging es zum einer Grabung, die in der Südwestecke der Colonia liegt. Hier werden Grauwackefundamente eines Tordurchganges erforscht, die möglicherweise auf eine militärisch genutzte Anlage schließen lassen. Fundiert und gut verständlich begeisterte Dr. Zieling die Zuhörer mit diesen neuesten Ergebnissen aus den aktuellen Grabungen des APX.


25. April 2017 Tagesexkursion auf den Spuren des Kriegsgeschehens um den Zweiten Weltkrieg im Grenzverlauf der Niederlande und am Niederrhein
Am 25. 04. 2017 besuchten wir unter fachkundiger Führung von Dr. Ralph Trost Stationen des Kriegsgeschehens im Grenzverlauf der Niederlande zum Niederrhein unter der Thematik:“ Krieg an der Grenze, Niederrhein und Niederlande im Zweiten Weltkrieg“.

Die erste Station unserer Tour war Arnheim. Hier das Informationszentrum „ Schlacht um Arnheim“, das dem Airborne Museum angegliedert ist. Es liegt mitten im Stadtzentrum neben der früheren „Brücke von Arnheim“, der heutigen „John-Forst-Brücke“. Weiter ging es zum wohl berühmtesten Ort des Zweiten Weltkrieges, dem ehemaligen Hotel Hartenstein in Oosterbeek. Damals britisches Hauptquartier und heute Museum, welches die dramatischen Ereignisse und Erlebnisse der britischen , polnischen und deutschen Soldaten nachzeichnet. Nach einer Mittagsrast im Pannenkoeken Restaurant „De Duivelsberg “ bei Berg en Dal ging es weiter zum Nationaal Bevrijdingsmuseum Groesbeek, eingebettet in eine malerische Landschaft, die nicht ohne Grund die „Toskana des Gelderlandes“ genannt wird. Das Museum vermittelt Jung und Alt eindrucksvoll die aktuelle Bedeutung von Demokratie, Freiheit und Menschrechten.

Den Abschluss unserer Rundreise durch die Grenzregion bildete der Besuch zweier Soldatenfriedhöfe : Das Reichswald War Cemetery bei Kleve wo 7.654 alliierte Gefallene begraben sind und die Kriegsgräberstätte in Weeze . Beides beeindruckende Mahnmale für den Ausspruch Albert Schweitzers, dass Soldatenfriedhöfe die „großen Prediger des Friedens“ sind.


14. März 2017: Tagesexkursion zur Bundeskunsthalle nach Bonn
Am 14. März 2017 besuchten wir in der Bundeskunsthalle in Bonn die Ausstellung „Eine kurze Geschichte der Menschheit“ – 100 000 Jahre Kulturgeschichte -. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Israelmuseums in Jerusalem 2015 wurde die Schau mit herausragenden Objekten aus dessen Sammlung entwickelt und nun erstmalig in Europa präsentiert. Im Reisebus der Extraklasse starteten wir um 8.00 Uhr von der Bushaltestelle Bahnhofstraße in Richtung Bonn.

Ausgerüstet mit Audioguides konnte jeder nach eigenem Gusto die Ausstellung erkunden. Zu den Exponaten der Ausstellung gehörten u.a. Zeugnisse frühester, von Menschhand gefertigte Werkzeuge, der erste Befund einer Feuerstelle in einer Ansiedlung, frühe Belege für die Koexistenz von Homo sapiens und Neandertaler, erste Hinweise auf Schrift und Zahlen, die frühesten plastischen Darstellungen von Göttern und mythischen Heroen, das Modell eines der ersten Häuser der Welt und einer der ältesten geprägten Münzen. Von der „modernen“ Zeit erzählte die Niederschrift der Zehn Gebote, wie sie in den Schriftrollen vom Toten Meer überliefert wurden; die Gutenberg-Bibel verwies auf die Erfindung des Buchdrucks und den Beginn moderner Kommunikationsmedien; das Originalmanuskript Albert Einsteins zur speziellen Relativitätstheorie markierte den Beginn des Atom-und des digitalen Zeitalters. Kurzum, alle waren beeindruckt von der außergewöhnlichen Ausstellung.
Nach gemeinsamen Mittagessen im Cafè-Restaurant SPEISESAAL in der Bundeskunsthalle erwartete uns um 15.00 Uhr die Stadtführerin Sabine Lange zur Großen Stadtrundfahrt. Das Spektrum erstreckte sich von der Römerzeit über die glanzvolle Barockzeit der Kurfürsten bis hin zur Hauptstadtära der Bonner Republik. Auch die „Global Player“ der Gegenwart sowie Bad Godesberg mit seinem Villenviertel durften bei der Rundtour nicht fehlen. Pünktlich um 19.00 Uhr erreichten wir wieder Xantener Gefilde.


14. Februar 2017: Besichtigung der neuen Hauptverwaltung des Archäologischen Parks Xanten (APX)

Am 14. Februar 2017 besuchten wir die neuen Räumlichkeiten der Hauptverwaltung des Archäologischen Parks Xanten. 78 Mitglieder des NAVX nahmen an dem Rundgang durch die neuen Verwaltungs- und Magazinräume teil. Aufgeteilt in drei Gruppen geführt vom APX-Chef Dr. Martin Müller, Dr. Norbert Zieling und Dr. Peter Kienzle wurde das 6500 Quadratmeter umfassende Bauwerk in Augenschein genommen.

Alles wurde nach neuesten Standards ausgestattet. Beispielsweise sind im neuen Magazin die Wände mit Lehmputz und die Klimaanlage so ausgelegt, dass Temperatur und Feuchtigkeit immer gleich bleiben. Organische Funde können bis minus 30 Grad schockgefroren und dann in riesigen Kühlapparaturen bis minus 18 Grad gelagert werden. Grabungsdokumente werden feuersicher untergebracht. Die Laboreinrichtung erfüllt höchste Ansprüche. Selbst an Gästezimmer für Doktoranden, die hier forschen und arbeiten können, wurde gedacht. Kurzum , alle Teilnehmer waren sehr beeindruckt von der neuen Hauptverwaltung , die komplett barrierefrei und beste Arbeitsmöglichkeiten bietet.


4. Januar 2017: Sonderführung durch die Ausstellung “Aberglaube und Hexenwahn am Niederrhein“ im SiegfriedMuseum
Museumleiterin Anke Lyttwin hielt am 4. Januar 2017 im vollbesetzten Auditorium einen sehr eindrucksvollen Einführungsvortrag zur Ausstellung „Aberglaube und Hexenwahn“. Die vom Grafschafter Museum in Moers konzipierte Ausstellung thematisiert die Hexenverfolgung am Niederrhein in der Zeit vom 15. bis 18. Jahrhundert. Zu den Vergehen zählten: Teufelspakt, Teufelsbuhlschaft, Hexensabbat, Hexenflug und Schadenszauber.

Die Ausstellung beleuchtet die Entwicklung der Hexenverfolgung und zeigt anhand von einzelnen Schicksalen ein differenziertes Bild des Hexenwahns zwischen Rhein und Maas. Auch wenn von offizieller Seite die Hexereiverfahren eingestellt wurden, bestand der Glaube an Magie und Zauberei fort.


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